Das Wappen zeigt im
goldenen Feld drei übereinander schreitende schwarze Löwen mit ausgeschlagener
roter Zunge. Es ist das Wappen des Geschlechtes der Hohenstaufen, die im
Mittelalter Herzöge von Schwaben waren. Das kleine Landeswappen trägt eine
goldene Blattkrone. Die von den Monarchenkronen deutlich unterschiedene
"Volkskrone" soll die Volkssouveränität symbolisieren. Das große
Landeswappen (ohne Abb.) zeigt über dem Hauptschild die Wappen der sechs wichtigsten
Teilgebiete des Landes: Franken, Hohenzollern, Baden, Württemberg, Pfalz,
Vorderösterreich. Die Flagge des Landes zeigt entsprechend den Farben des
Wappens Schwarz und Gold.
Das kleine
Staatswappen des Freistaats, weiß-blaue Rauten, war das Wappenschild der Grafen
von Bogen, eines an der Donau bei Regensburg ansässigen Geschlechts. Nach
dessen Aussterben 1242 übernahmen die mit ihm verschwägerten Wittelsbacher
deren Besitz und Stammwappen. Dieses Wappen des Herzogtums Bayern ist zugleich
das Herzschild des großen Staatswappens (ohne Abb.), das in vier Feldern die
Wappen der anderen wichtigen bayerischen Territorien enthält: Pfalz, Franken,
Niederbayern, Schwaben. Die Landesfarben sind Weiß-Blau; sie können als
Streifen oder als Rauten verwendet werden.
Der Bär, schwarz mit
roter Zunge und roten Klauen, wird von Berlin seit dem 13. Jahrhundert im
Wappen geführt, zuerst nachgewiesen auf einem Siegel zusammen mit dem Adler,
dem Wappentier der Landesherrn, der Kurfürsten von Brandenburg. Endgültig vom
Adler befreit wurde der Bär erst 1919, seitdem ist er das einzige Wappenbild
der Stadt, das Symbol für Berlin schlechthin. Auf dem Wappenschild ruht eine
goldene Laubkrone mit einem Stirnreif aus Mauerwerk, das ein Tor in der Mitte
hat. Die Flagge mit dem Bären auf weißem Grund mit zwei schmalen roten
Randstreifen ist 1911 eingeführt worden.
Das Land führt als
Wappen den Adler der alten Markgrafschaft Brandenburg, der zum ersten Mal 1170
auf einem Siegel des Markgrafen Otto I. aus dem Geschlechte der Askanier
erscheint. In der heutigen Form ist der Adler rot in silbernem Feld mit
goldenen Fängen, Schnabel und "Kleestängeln" (die wohl aus der
Muskulatur der Adlerflügel auf den Siegeln entstanden sind). Viele von den
askanischen Markgrafen gegründete Städte nahmen den Adler des Landesherrn in
ihr Wappen auf, so Potsdam, Salzwedel, Stendal, Prenzlau. Die Farben der
rot-weißen Flagge wurden dem Wappen entnommen.
Die alte Hansestadt
Bremen führt seit 1366 das Wappen mit dem silbernen Schlüssel im roten Feld.
Der Schlüssel ist das Attribut des Apostels Petrus, des Schutzpatrons des
Erzbistums, des Domes und auch der Stadt Bremen. Auf dem Schild ruht eine
fünfblättrige goldene Krone, die mit roten und grünen Steinen geschmückt ist.
Rot und Weiß sind die Farben der Hanse, sie werden von vielen ehemaligen
Hansestädten geführt. Die Flagge zeigt acht rote und weiße Streifen und zwei
Reihen von Würfeln sowie das Wappen in der Mitte. Sie wird seit mindestens 1691
verwendet und wurde 1891 als Staatsflagge festgelegt.
Das Wappen der Freien
und Hansestadt Hamburg, schon im 12./13. Jahrhundert verwendet, zeigt im roten
Schild eine weiße Burgmauer mit drei Türmen. Der mittlere Turm mit Kuppel und
Kreuz weist wohl auf die Hauptkirche St. Marien hin. Über den beiden Türmen
rechts und links der Kuppel schwebt jeweils ein Stern. Die zinnenbewehrten
Türme stehen für die Befestigung und damit für die Wehrhaftigkeit der
mittelalterlichen Stadt. Hamburg hat das erste Gesetz über die Führung einer
Flagge erlassen: 1270 wurde vorgeschrieben, dass Schiffe einen roten Wimpel zu
führen haben. Heute zeigt die hamburgische Flagge die weiße Burg des Wappens
auf rotem Grund.
\Das Wappentier des
Landes Hessen, der silber-rot gestreifte Löwe im blauen Feld, ist identisch mit
dem von Thüringen. Hessen war bis 1247 der westliche Teil der Landgrafschaft
Thüringen. Nach der Trennung blieb der Löwe sowohl Thüringens als auch Hessens
Wappentier. Bis 1918 führte es der Großherzog von Hessen-Darmstadt. Der
"Volksstaat" Hessen übernahm 1920 den Löwen als Staatswappen. 1948
wurde es auch das Wappen des Landes Hessen. Auf dem Schild ruht heute ein aus
einer Krone entstandenes Gebilde, es zeigt goldenes Laubwerk mit aus blauen
Perlen gebildeten Früchten. Die Landesflagge zeigt die Farben des Wappenlöwen.
Das Landeswappen
zeigt einen schwarzen Stierkopf, der eine goldene Krone trägt, und einen roten
Greifen auf silbernem Untergrund. Der Stierkopf war seit 1219 das Wappentier
der verschiedenen mecklenburgischen Herrscherhäuser. Der Greif ist seit 1214
Wappen der pommerschen Herzöge und später der preußischen Provinz Pommern. Das
große Landeswappen (ohne Abb.) ist viergeteilt; es enthält in zwei Feldern den
Stierkopf, in den anderen den Greifen und den brandenburgischen Adler für die
an Mecklenburg gelangten brandenburgischen Landesteile. Die Landesflagge
kombiniert Mecklenburgs Farben Blau-Gelb-Rot mit dem pommerschen Blau-Weiß.
Das "Sachsenross" repräsentiert das alte Stammesherzogtum Sachsen, dessen Gebiet weitgehend dem heutigen Niedersachsen entspricht. Es ist ein uraltes Volkssymbol, anders als die meisten deutschen Länderwappen mithin nicht dynastischen Ursprungs. Die welfischen Herzöge setzten das Sachsenross schon im 14. Jahrhundert in die Helmzier ihrer Wappen. Von 1714 an stand es im Wappen der Kurfürsten und Könige von Hannover, seit 1780 in dem des Herzogtums Braunschweig. Seit 1951 ist es das Wappen des Landes Niedersachsen. Die Landesflagge zeigt die Farben Schwarz-Rot-Gold mit dem Landeswappen in der Mitte.
Das Wappen vereint die Wappenbilder der drei Landesteile, aus denen Nordrhein-Westfalen 1946/47 gebildet wurde. Der silberne Rhein im grünen Feld war das Wappen des preußischen Rheinlandes nach 1817. Das Sachsenross auf rotem Grund steht für Westfalen, das zum Siedlungsgebiet des sächsischen Stammes gehörte. Im Unterschied zum "Sachsenross" wird das "Westfalenross" steigend abgebildet. Die rote Rose mit dem goldenen Butzen und goldenen Kelchblättern im silbernen Feld ist das Wappenbild der Grafen von Lippe seit dem 13. Jahrhundert. Die Flagge des Landes wurde aus den Farben des Wappens gebildet.
Im Landeswappen sind die Wappenbilder der drei wichtigsten Territorien vereint, die früher am Gebiet des heutigen Landes Anteil hatten: das rote Kreuz auf silbernem Grund des Erzbistums und Kurfürstentums Trier, das silberne Rad auf rotem Feld des Erzbistums und Kurfürstentums Mainz und der goldene Löwe mit roter Krone und roten Krallen auf schwarzem Feld der "Pfalzgrafen bei Rhein". Auf dem Wappenschild ruht eine goldene "Volkskrone", deren Blätter dem Weinlaub nachempfunden sind, ein Sinnbild der Volkssouveränität. Die Landesflagge ist Schwarz-Rot-Gold mit dem Landeswappen in der oberen inneren Ecke.
Das "Sachsenross" repräsentiert das alte Stammesherzogtum Sachsen, dessen Gebiet weitgehend dem heutigen Niedersachsen entspricht. Es ist ein uraltes Volkssymbol, anders als die meisten deutschen Länderwappen mithin nicht dynastischen Ursprungs. Die welfischen Herzöge setzten das Sachsenross schon im 14. Jahrhundert in die Helmzier ihrer Wappen. Von 1714 an stand es im Wappen der Kurfürsten und Könige von Hannover, seit 1780 in dem des Herzogtums Braunschweig. Seit 1951 ist es das Wappen des Landes Niedersachsen. Die Landesflagge zeigt die Farben Schwarz-Rot-Gold mit dem Landeswappen in der Mitte.
Das Wappen vereint die Wappenbilder der drei Landesteile, aus denen Nordrhein-Westfalen 1946/47 gebildet wurde. Der silberne Rhein im grünen Feld war das Wappen des preußischen Rheinlandes nach 1817. Das Sachsenross auf rotem Grund steht für Westfalen, das zum Siedlungsgebiet des sächsischen Stammes gehörte. Im Unterschied zum "Sachsenross" wird das "Westfalenross" steigend abgebildet. Die rote Rose mit dem goldenen Butzen und goldenen Kelchblättern im silbernen Feld ist das Wappenbild der Grafen von Lippe seit dem 13. Jahrhundert. Die Flagge des Landes wurde aus den Farben des Wappens gebildet.
Im Landeswappen sind die Wappenbilder der drei wichtigsten Territorien vereint, die früher am Gebiet des heutigen Landes Anteil hatten: das rote Kreuz auf silbernem Grund des Erzbistums und Kurfürstentums Trier, das silberne Rad auf rotem Feld des Erzbistums und Kurfürstentums Mainz und der goldene Löwe mit roter Krone und roten Krallen auf schwarzem Feld der "Pfalzgrafen bei Rhein". Auf dem Wappenschild ruht eine goldene "Volkskrone", deren Blätter dem Weinlaub nachempfunden sind, ein Sinnbild der Volkssouveränität. Die Landesflagge ist Schwarz-Rot-Gold mit dem Landeswappen in der oberen inneren Ecke.
Das Wappen des Saarlandes knüpft wie die Wappen anderer Bundesländer an
die territoriale Gliederung der Zeiten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher
Nation an. Es ist aus den Wappenbildern der vier wichtigsten historischen
Landesteile zusammengesetzt: Der silberne Löwe mit roter Zunge und goldener
Krone auf blauem Feld ist das Wappen der Grafschaft Saarbrücken, das rote Kreuz
auf silbernem Feld ist das Wappen von Kurtrier, der rote Balken mit drei
silbernen Adlern auf goldenem Grund ist das Wappen der Herzöge von Lothringen,
das vierte Feld zeigt den Pfälzer Löwen. Die Landesflagge hat die Farben der
Bundesfahne mit dem Wappen in der Mitte.
Das Landeswappen von Sachsen-Anhalt kombiniert Symbole aus den Wappen der
früheren preußischen Provinz Sachsen und des Landes Anhalt. Die Provinz Sachsen
führte seit 1816 das sächsische Wappen, in der Weimarer Republik zusätzlich mit
dem preußischen Adler. Der Fuß des Wappenschildes zeigt einen Bären auf einer
roten Zinnenmauer, der das Land Anhalt repräsentiert. Der Bär war seit dem 16.
Jahrhundert das Wappen der Fürsten von Anhalt-Bernburg (Bärenburg) gewesen. Die
Provinz Sachsen hatte Schwarz-Gelb als Landesfarben; da aber diese Farben schon
von Baden-Württemberg geführt wurden, entschied sich der Landtag 1990 für
Gelb-Schwarz als Landesflagge.
Das sächsische Wappen zeigt fünf schwarze Balken auf goldenem Grund mit
einem schräg darübergelegten grünen Rauten-kranz. Einen schwarz-goldenen Schild
führten seit Ende des 11. Jahrhunderts die askanischen Herzöge von Sachsen. Der
Rautenkranz, ein Balken, der am oberen Rand mit vier stilisierten Blättern
verziert ist, wurde hinzugefügt, um die sächsische Linie der Askanier von der
anhaltinischen zu unterscheiden. Er wurde später als Ehrenkranz interpretiert.
Das Wappen wurde von den Wettinern bis 1918 und danach vom Freistaat Sachsen
weitergeführt. Weiß-Grün sind die Farben des Königreichs Sachsen seit 1815. Die
Tradition wurde in der Landesflagge beibehalten.
Das Wappen vereint die Wappenbilder der beiden Landesteile: die zwei
übereinander schreitenden Löwen, das Wappen von Schleswig, und ein silbernes
"Nesselblatt" auf rotem Grund, das Wappenbild der Grafen von
Holstein. Das "Nesselblatt" ist ein Schildbeschlag gewesen, der die
Bretter des Schildes zusammenhielt. Zusammenstellungen der beiden Wappenbilder
sind schon seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Während der
schleswig-holsteinischen Erhebung gegen Dänemark 1848/49 sollte es die
Zusammengehörigkeit der "up ewig ungedeelten" (ungeteilten)
Herzogtümer zum Ausdruck bringen. Die Landesfarben Blau-Weiß-Rot entstammen dem
Wappen und gehen auf das Jahr 1843 zurück.
Das thüringische Landeswappen zeigt im blauen Feld einen golden gekrönten
und bewehrten, achtfach rot und silbern quergestreiften Löwen, umgeben von acht
silbernen Sternen. Den Löwen führten die thüringischen Landgrafen seit dem 12.
Jahrhundert im Wappen, seit 1210 mit der Streifenteilung. Die acht silbernen
Sterne, die den Löwen auf blauem Grund umgeben, stehen für die sieben
Kleinstaaten, aus denen Thüringen 1921 entstanden war, der achte für die später
hinzugekommenen preußischen Gebietsteile. Die weiß-rot gestreifte Landesflagge
wurde 1921 geschaffen.
Quelle:
http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-demokratie/47693/wappen-und-flaggen-der-bundeslaender
1 Kommentare:
Sehr interessant! Schön gestaltet. Ich habe mein Interesse an Flaggen zum Beruf gemacht. Schau mal auf www.flaggenland.com vorbei. Habe eine große Auswahl und so wie Du, fast überall die jeweilige Beschreibung zur Flagge beigefügt
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